Unser heimischer Feuersalamander hat zunehmend Probleme, geeignete Laichgewässer zu finden. Seine Ansprüche: sauberes, gerne auch fließendes Wasser im oder in der Nähe vom Wald, und frei von
Fischen. In solche oft quellnahen Kleingewässer setzt die Salamandermama, anders als unsere anderen Amphibien lebendgebärend, im Lauf mehrerer Tage bis zu 30 schon recht weit entwickelte Larven
ab. Leider führen die immer häufigeren Dürrejahre dazu, dass gerade solche kleinen salamandergeeigneten Wasserläufe und Tümpel im Sommer austrocknen. Zwei Monate brauchen aber die Larven auch
unter günstigen Voraussetzungen mindestens, bevor sie das Wasser verlassen und zum landlebenden Salamander werden können.
Hier kommt unser Schatzmeister Reinhold Grözinger ins Spiel: er besitzt ein Stück Wald mit einem sehr kleinen Bächle darin. Könnte man das nicht ein bisschen aufstauen, dann bekämen die
Salamander einen größeren Wasservorrat, der hoffentlich eine sichere Larvenentwicklung gewährleisten würde?
Gesagt, getan! Zusammen mit unserem NABU-Vorstandskollegen Wolf Hecker und Flynn, einem von Wolfs naturbegeisterten Söhnen, wurde ein kleines Staubecken im Gefällebereich einer
wildromantischen Klinge (kleines Kerbtal im Wald) gegraben und abgedichtet. Salanderlarven waren schon da und jetzt, wenige Wochen nach der Aktion, sind schon etliche Larven in der "Staustufe"
heimisch! Ein Projekt zum Nachmachen, "best practice", hieße es im Management.